Grund zum Feiern am Internationalen Frauentag: Die Quote wird Gesetz!

Veröffentlicht am 06.03.2015 in Bundespolitik

Am 8. März feiern wir einen historischen Frauentag: Es ist der letzte seiner Art, der ohne eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen der Wirtschaft und im Öffentlichen Dienst stattfindet. Die Verabschiedung des Gesetzentwurfes zur Quote von Frauenministerin Manuela Schwesig steht unmittelbar bevor.

Am Freitag (6. März) ist es soweit“, erklärt Katja Mast, SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis. Die Zeiten der wirkungslosen freiwilligen Vereinbarungen seien damit endgültig vorbei. Mit der Quote wird ein weiteres wichtiges SPD-Projekt aus dem Koalitionsvertrag erfolgreich abgeschlossen. Für Aufsichtsräte von börsennotierten und voll mitbestimmungspflichtigen Unternehmen gilt damit in Zukunft eine feste Geschlechter-Quote von 30 Prozent. 3.500 weitere Unternehmen sind verpflichtet, feste Zielgrößen für ihre Aufsichtsräte und die zwei darunter liegenden Führungsebenen zu erstellen und einzuhalten. Für die Gremien des öffentlichen Dienstes gilt ebenfalls eine Quote von 30 Prozent, die im Jahr 2018 auf 50 Prozent erhöht wird.

Außerdem wird das Bundegleichstellungsgesetz modernisiert. „Pünktlich zum Internationalen Frauentag wir das Gesetz am Freitag im Bundestag verabschiedet. Die jahrzehntelangen Forderungen der Frauenorganisationen werden nun endlich Gesetz - ein historischer Schritt, der auch bei Aktionen zum Internationalen Frauentag gewürdigt wird. So zum Beispiel am Samstag bei der Veranstaltung des DGBs in Pforzheim, bei der wir zum Thema ‚FrauenMachtPolitik‘ diskutieren“, so Katja Mast. Ihr persönlich sei es ein großes Anliegen vor allem junge Frauen für die Politik zu begeistern. „Deshalb biete ich Praktika an, mache beim Girls Day mit und zeige Frauen aus der Wirtschaft meinen Alltag als Bundestagsabgeordnete.“

Mehr Frauen in Führungspositionen seien ein wichtiger Schritt für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Das Gesetz zur Quote könne aber nur ein Baustein von vielen sein, denn Gleichstellung beziehe sich auf alle Lebensbereiche und nicht nur auf Karrierewünsche. „Deshalb wollen wir mehr: ein starkes Gesetz zur Entgeltgleichheit, um die Lohnlücke zwischen Frauen und Männer von noch immer erschreckenden 22 Prozent zu bekämpfen, eine Familienarbeitszeit sowie den Ausbau von Ganztags-Kitas und –Schulen für eine bessere Vereinbarkeit. Die Kombination von Familie, Freizeit und existenzsichernder Erwerbsarbeit muss für alle möglich sein – unabhängig vom Geschlecht“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete für die Menschen aus Pforzheim und dem Enzkreis.

 

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