„Erfolg nicht kleinreden“ | Drei Fragen an Katja Mast zur Wahl der Parteichefin Nahles

Veröffentlicht am 25.04.2018 in Bundespolitik

Katja Mast, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, gilt als Vertraute von Andrea Nahles. Wir haben sie gefragt, wie sie das Ergebnis bewertet. (BNN|Pforzheimer Kurier)

 

Frau Mast, die vom Parteivorstand ausgerufene Zielmarke von 75 Prozent wurde mit 66 Prozent klar verfehlt. Ist das nicht eine Ohrfeige für Nahles?

Mast: Andrea Nahles ist in der 154-jährigen SPD-Geschichte die erste Frau an der Spitze. Diesen Erfolg lasse ich mir nicht kleinreden. Klar ist: Ich hätte ihr ein besseres Ergebnis gewünscht. Immerhin ein Drittel der Genossen hat sich gegen Nahles ausgesprochen. Martin Schulz bekam 100 Prozent.

Wie erklären Sie sich das Ergebnis?

Mast: Es gab zwei Kandidatinnen, Martin Schulz hatte keinen Gegenkandidaten. Somit war klar, dass es keine 100 Prozent werden. Es gibt auch Unzufriedenheit in der Partei. Zudem sind es politisch herausfordernde Zeiten.

Wie kann die neue Parteivorsitzende das Ruder rumreißen?

Mast: Andrea Nahles hat als Bundesarbeitsministerin gezeigt, dass es gelingt, gute Gesetze auf den Weg zu bringen und parallel die Arbeit der Zukunft zu gestalten. Als SPD sind wir dafür da, das Leben der Menschen zu verbessern – beispielsweise durch die Brückenteilzeit, die Verbesserungen in der Rente und bald mit dem ‚Gute-Kita-Gesetz‘. Gleichzeitig werden wir Debatten über zentrale Fragen von morgen führen. Zur Arbeit, zur Wirtschaft, zu einem Sozialstaat, der sich den Menschen mehr zuwendet, und zum Kampf gegen Armut. Die SPD ist immer stark, wenn sie den täglichen Fortschritt mit Weitblick verbindet. tas/Foto: PK

 

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