Keine Einigung auf große Auffanggesellschaft für Air Berlin

Veröffentlicht am 25.10.2017 in Bundespolitik

Leider kommt eine umfassende Transfergesellschaft für Air Berlin nicht. Nachdem der Bund mit einem Überbrückungskredit geholfen hat, ist diese Haltung schäbig gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und deren Familien – die Jamaika-Parteien, aber auch das CDU-geführte NRW und das CSU-geführte Bayern sind gegen eine Transfergesellschaft. Das ist ein Schlag in die Magengrube der Beschäftigten. Ein Lichtblick am Horizont ist allerdings, dass zumindest das SPD-geführte Land Berlin weiterhin alles versucht, den Betroffenen tatkräftig zu helfen, damit diese am Ende des Tages nicht im Regen stehen.

Transfergesellschaft bedeutet, dass Mitarbeiter vorübergehend freiwillig angestellt werden. Sie bekommen zwar weniger Geld als zuvor, müssen sich aber nicht arbeitlos melden. Somit gewinnen sie Zeit, und der Druck für die Jobvermittlung sinkt.

Für die Beschäftigen bedeutet das nichts gutes – betriebsbedingte Kündigungen sind nicht aufzuhalten. Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet. Der Flugbetrieb konnte lediglich durch einen Übergangskredit des Bundes über 150 Millionen Euro gesichert. Am Freitag stellt die Airline ihren eigenen Flugbetrieb endgültig ein. Gute Nachrichten gibt es lediglich für das Bodenpersonal. Das Land Berlin will im Rahmen einer kleinen Auffanggesellschaft 10 Millionen Euro zur Verfügung stellen – vorher muss sich allerdings der Insolvenzverwalter mit dem Betriebsrat zügig einigen. 

 

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